Heute wage ich mich an eine neue Rubrik: „Ausprobiert“. Ich teste regelmäßig Hardware und möchte euch meine Eindrücke schildern. Kein Review, einfach Hardware ausprobiert. Ich denke, das könnte für euch ganz interessant sein. Heute schauen wir uns gemeinsam das Asgard Bragi 32GB DDR5 7200MHz Speicherkit an, das aus zwei 16GB Modulen besteht. Wichtig: Dies ist kein umfassender Vergleichstest, bei dem 150 Riegel gegeneinander antreten, da mir dafür schlicht die Hardware fehlt. Doch genug der Vorrede, fangen wir an!
Inhaltsverzeichnis
ToggleVerpackung und Lieferumfang
Die Verpackung des Asgard Bragi Kits ist sehr hochwertig gestaltet und fühlt sich wirklich gut an. Wir kennen alle die typischen Verpackungen. Mit diesen hat diese hier absolut nichts zu tun. Ganz andere Nummer.
Auf der Vorderseite sehen wir eine der eben angemerkten Figuren aus der nordischen Mythologie und zwar – passenderweise – Bragi. Oben rechts direkt unterhalb dem Asgard-Logo befindet sich noch ein Hinweis „Piano Key Design Konzept“ was durch die auf der Packung abgebildeten vier Riegel ersichtlich bzw. verdeutlicht wird. Weiterhin finden wir auf der Vorderseite den Namen der Serie („Bragi“), die technischen Daten und die Kompatibilität der RGB-Beleuchtung mit den gängigen Mainboard-Herstellern (ASUS, MSI, ASRock, Gigabyte).

Die Verpackung präsentiert zudem prominent das Asgard-Logo und den Namen der BRAGI-Serie. Wichtige Informationen, wie die Kompatibilität der RGB-Beleuchtung mit gängigen Mainboard-Herstellern und die technischen Daten des Kits (2x 16GB, 7200MHz), werden übersichtlich dargestellt.
Die Rückseite der Verpackung ist überwiegend in Schwarz gehalten und präsentiert uns die weiteren wesentlichen Informationen auf Chinesisch und Englisch. Ansonsten finden wir dort noch den Hinweis auf weitere Produkt- und Garantie-Informationen sowie einen Aufkleber mit Name, Seriennummer, etc. Gut zu wissen an der Stelle, dass die aufgedruckte URL nicht erreichbar ist (zumindest ist es mir nicht gelungen, die Webseite zu öffnen).

Sobald wir die Folie und den äußeren Karton entfernt haben, gelangen wir zum eigentlichen Lieferumfang. Als erstes springt uns die Konzeptzeichnung entgegen die die Entstehung der Bragi-Riegel toll dokumentiert. Richtig cool. Darunter kommen wir zur nächsten Ebene. Hier finden wir in einem Fach die beiden Riegel. Wie auf den Bildern zu sehen, sind durchsichtige Aufkleber auf den Riegeln aufgebracht. Heben wir jetzt das Fach mit den Riegeln aus der Packung, kommen wir zum restlichen Lieferumfang. Hier finden wir die Aufkleber mit den Daten der Riegel, die sonst auf den Riegeln direkt zu finden sind, ein paar antistatische Handschuhe und ein Reinigungstuch. Respekt für den Lieferumfang. Mein Highlight, neben den Riegeln, ist natürlich der Flaschenöffner. Kann man immer gebrauchen. Die Präsentation des Kits ist schon mal richtig toll.



Technische Daten
Bevor wir uns die Benchmarks anschauen, kommen wir zuerst zu den technischen Daten:
Marke | Asgard |
Serie | Bragi |
Speicherchips | SK Hynix |
Modell | VAM5UX72C38AG-CBRAM |
Speichertyp | DDR5 SDRAM |
Formfaktor | 288-Pin DIMM |
Kapazität | 32GB (2x16GB Kit) |
Module | 2 |
Speicher pro Modul | 16GB |
Taktfrequenz (XMP) | 7200MHz (PC5-57600) |
Timings | CL38-44-44-105 |
CAS Latenz (CL) | 38 |
Spannung (XMP) | 1.45V |
SPD Ext.(Zusätzliche Profile) | EXPO, XMP 3.0 |
Besondere Merkmale | Kühler: verspiegelte Aluminium-Kühlkörper mit RGB-Beleuchtung RGB-Beleuchtung: Adressierbare RGB LEDs, kompatibel mit Motherboard-RGB-Software (z.B. ASUS Aura Sync, Gigabyte RGB Fusion, MSI Mystic Light, ASRock Polychrome Sync) Temperatursensor: Integriert |
Detailbetrachtung
Das Design der Riegel ist, wie ich finde, sehr ansprechend und soll an Klaviertasten erinnern. Schaut man sich die Module genauer an, funktioniert das auch ziemlich gut. Wie ich anfangs schon erwähnt hatte, sind die Serien von Asgard nach Figuren aus der nordischen Mythologie benannt. Bragi ist hier der Gott der Dichtkunst und Musik. Passt irgendwie, oder? Schließlich geht es bei RAM ja auch um Takt und Timing!

Die RAM-Module fallen durch ihr elegantes und zugleich auffälliges Design sofort ins Auge. Die hochglanzverspiegelten Heatspreader verleihen dem Kit eine besonders edle und moderne Optik. Diese spiegelnde Oberfläche reflektiert nicht nur die RGB-Beleuchtung, sondern auch die Farben der umliegenden Komponenten und erzeugt so ein besonders lebendiges und effektvolles Lichtspiel im Gehäuse. Die kantige Formgebung des Heatspreaders sorgt in Kombination mit der reflektierenden Oberfläche für interessante Lichtreflexionen.

RGB
Ein prägendes Element ist die integrierte RGB-Beleuchtung. Ein breiter Streifen entlang der Oberkante beherbergt mehrere LEDs, die ein breites Farbspektrum und fließende Übergänge ermöglichen. Die spiegelnde Oberfläche der Heatspreader verstärkt die Leuchtkraft und erzeugt schöne Lichteffekte.

Die Anpassung der Beleuchtung erfolgt über gängige RGB-Steuerungssoftware, darunter ASUS, MSI, Gigabyte und ASRock.
Passend zur Detailbetrachtung gibt es auch wieder ein Unboxing-Video dazu:
Testsystem
Diese Überschrift ist in diesem Fall etwas irreführend, da es sich beim heutigen Testsystem um mein aktuelles Hauptsystem handelt. Auf meiner Benchtable hatte ich Probleme mit einem Riegel. Dieser wollte einfach nicht funktionieren. In dem unten genannten System hingegen, lief alles ohne Probleme. Hier also zur Vollständigkeit noch die Spezifikationen:
Mainboard | ASUS ROG STRIX B760-I GAMING* |
CPU | Intel Core i9-13900K* |
CPU-Kühler | Corsair iCUE LINK H150i RGB* |
Arbeitsspeicher | 2x 16 GB Asgard Bragi DDR5 7200MHz |
Grafikkarte | Sapphire Pulse Radeon RX 7900 XTX* |
Festplatte | WD_BLACK SN850X* |
Netzteil | ASUS ROG Loki SFX-L 1000W Platinum* |
Gehäuse | Lian Li DAN Cases A3-mATX* |
Benchmark Ergebnisse
Die Ergebnisse wurden im XMP II Profil auf o. g. Mainboard erzielt. XMP II steht dabei für die kompletten Standardeinstellungen ohne irgendwelche ASUS Optimierungen. Vorab noch ein paar Information via CPU-Z zu den Asgard Bragi 32GB DDR5 7200MHz Riegeln:



AIDA64 Extreme Ergebnisse




Overclocking
Da ich kein Profi beim Thema Overclocking bin, habe ich lediglich versucht die Taktfrequenz der Asgard Bragi von 7200MHz zu erhöhen. Hier gelang es mir, die Riegel mit 7600Mhz ohne Spannungserhöhung zu betreiben.
Asgard Bragi – Fazit
Jetzt da ich am Ende des Artikel angekommen bin, eine Frage an euch: „Ausprobiert“ könnte eine neue Rubrik hier im Blog werden. Was haltet ihr davon? Ich finde die Idee, Stand jetzt, nicht soooo schlecht.
Zusammenfassend ist das Asgard Bragi 32GB DDR5 7200MHz Kit mit ihren verspiegelten, silbernen Heatspreadern ein echtes optisches Highlight. Die Kombination aus elegantem Design, der integrierten RGB-Beleuchtung und dem mitgelieferten Zubehör wie z. B. die Handschuhe zur Vermeidung von Fingerabdrücken macht sie zu einer attraktiven Wahl für all diejenigen, die Wert auf eine hochwertige, auffällige Ästhetik und ein durchdachtes Produkterlebnis legen.
Ihr habt Lust auf diese exotischen Riegel bekommen? Kann ich ein bisschen nachvollziehen allerdings ist Asgard in erster Linie auf dem chinesischen Markt aktiv. Dementsprechend müsst ihr euch bei den typischen Online-Händler wie z. B. AliExpress umsehen. Bedenkt hierbei aber einen möglichen RMA-Prozess.
Zusammenfassung
Wie immer, hier die Zusammenfassung mit den für mich wichtigsten Punkten:
Positiv
- Design
- Lieferumfang
- Verarbeitung
Negativ
- Magnet für Fingerabdrücke
Wie ist eure Meinung zu diesem doch sehr exotischen RAM? Schreibt es gerne in die Kommentare – ich freue mich auf den Austausch mit euch.
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