Du suchst ein Mini-ITX-Gehäuse, das nicht nur kompakt ist, sondern auch Platz für leistungsstarke Hardware bietet? Dann könnte das Lian Li DAN Cases A3 genau das Richtige für dich sein. In diesem Lian Li DAN Cases A3 Review nehmen wir das Gehäuse unter die Lupe und prüfen, ob es den Spagat zwischen Größe und Performance wirklich schafft.
Verpackung und Lieferumfang
Falls euch die Verpackung irgendwie bekannt vor kommt, so habt ihr Recht denn diese sieht der des DAN C4-SFX zum verwechseln ähnlich. Geliefert wird das Lian Li DAN Cases A3-mATX in einem stabilen braunen Karton, auf dessen Vorderseite in großer weißer Schrift beide Hersteller, Modell und Slogan aufgedruckt sind. Öffnet man den Karton, so findet man das Case ausreichend gesichert in zwei Styroporschalen vor. Beim C4 waren es noch Kunststoffschalen. Fand ich persönlich besser. Das Gehäuse selbst wird zusätzlich noch von einer Kunststoffhülle geschützt. Alles in allem ist es so gesichert, dass während der Lieferung definitiv nichts passieren sollte.



Der Lieferumfang fällt, wie schon beim C4-SFX, sehr übersichtlich aus aber was soll man einem Gehäuse auch schon großartig beilegen. Der Lieferumfang umfasst eine bebilderte Anleitung, eine Kunststoffbox mit verschiedenen Zubehörteilen und eine ATX-Netzteilblende. Die Box mit den Schrauben und die Blende findet ihr im inneren des Gehäuses. Beide sind durch den Einsatz eines Kabelbinders gesichert, so dass während dem Transport nichts umherfliegt. Wie immer an dieser Stelle, hier die genaue Auflistung, was euch an Zubehör erwartet:
- 4x 6-32 Netzteil-Schraube
- 4x 6-32 Senkkopfschraube (Ersatzteil)
- 14x 6-32 Motherboard & PSU-Adapterschraube
- 12x 2.5” Festplattenschraube
- 6x 3.5” Festplattenschraube
- 28x Flachkopf Lüfterschraube
- 1x Grafikkartenstütze
- 1x Grafikkartenstütze Standfläche
- 1x Abstandshalter Werkzeug
- 4x 6-32 Netzteilabstandshalter
- Kabelbinder
Technische Daten Lian Li DAN Cases A3-mATX
Modellname | A3-mATX |
Modell Nr. | A3-mATX A3X (Black) A3-mATX A3W (White) A3-mATX-WD Black A3-mATX-WD White |
Farbe | Schwarz Weiß |
Formfaktor | Micro-ATX, Mini-ITX |
Abmessungen | (T) 443 mm x (B) 194 mm x (H) 321.5 mm (T) 443 mm x (B) 194 mm x (H) 306 mm (ohne Füße) |
Gehäuse Volumen | 26.3 l |
Gehäuse Gewicht | 5 kg |
Grafikkarte | Max. Grafikkartenlänge: 415 mm |
CPU-Kühler | Max. CPU-Kühler-Höhe: 165 mm |
Wasserkühlung | Oben: 1 x 360/240 mm Seite: 1 x 360/280/240 mm Unten: 1 x 240 mm (360 mm mit Lüfter unten) |
Motherboard | M-ATX/ITX |
Netzteil | ATX/SFX/SFX-L (max. 220 mm) |
Laufwerksschächte | Tray: 2 × 2.5-Zoll-SSD Boden: 1 × 2.5-Zoll-SSD oder 1 × 3.5-Zoll-Festplatte |
Lüfter | Oberseite: 3 x 120 mm Seite: 3 x 120 mm oder 2 x 140 mm Unten: 3 x 120 mm Hinten: 1 x 120 mm |
Erweiterungsslots | 4 |
I/O-Panel: | 1 x Power-Taste 2 x USB 3.0 TYP-A 1 x USB 3.1 TYP-C 1 x Mic 1 x HD-Audio |
Material | Stahl, Kunststoff, Holz |
Staubfilter | 1 x Boden |
Homepage | lian-li.com |
User-Manuel | A3-mATX – User Manual |
Detailbetrachtung Lian Li DAN Cases A3-mATX
Falls ihr euch lieber ein Video des Unboxings anschaut, habe ich hier genau das richtige für euch:
Außen
Das Lian Li DAN Cases A3-mATX bringt mit seinen über 23 Liter Volumen ganze 5 kg auf die Waage. Dabei ist das Case 443 mm lang, 194 mm breit und 321,5 mm hoch. Mit diesen Abmessungen schafft man es natürlich einiges an leistungshungriger Hardware zu verbauen. Doch dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Schauen wir uns zuerst an, wie wir alles demontiert bekommen. Die Demontage der Seitenteile geht schnell von der Hand und ist wie bei Lian Li üblich, via Push-Pin-Technologie umgesetzt. Da die Seitenteile aus Stahl gefertigt sind, hat man auch keine Angst etwas zu verbiegen. Das gewünschte Seitenteil im oberen, hinteren Bereich packen (dort steht ein kleines Stück über) und zu euch ziehen. Bei der Front sieht es etwas anders aus, diese ist über zwei Laschen unten eingesteckt. Lösen könnt ihr sie genau so wie die Seitenteile. Beim Deckel hingegen müsst ihr zwei Rändelschrauben lösen und dann nach hinten schieben. Den einzigen Staubfilter findet ihr an der Unterseite, dieser ist magnetisch und einfach nur aufgelegt. Die Seitenteile und der Deckel sind perforiert, um eine gute Belüftung sicherzustellen.
Als nächstes kommen wir zur Front und schauen uns diese etwas genauer an. Hier haben wir auch gleich den ersten Punkt, der mir absolut nicht gefällt und zwar die (billig anmutenden) Plastik-Front. Diese besitzt leider keinerlei Öffnungen um z. B. den Luftstrom zu verbessern. Die etwas teure Wood-Edition ist da schon um einiges besser. Leider hatte ich mir das Case schon so früh bestellt, dass diese noch nicht im Gespräch war. Unter der tollen Front (Sarkasmus) finden wir auch das I/O Panel bestehend aus einem USB 3.1 Typ C, zwei USB 3.0 Typ A und zwei 3,5-mm-Klinkebuchsen (Mic-In/Audio-Out) sowie den Schalter um das System einzuschalten.




Auf der Rückseite finden wir oben links den Anschluss für das Netzteilkabel und direkt daneben das typische Schild mit dem Namen der beiden Herstelle. Weiterhin ist hier Montageplatz für den 120 mm Lüfter zu erkennen. Direkt darunter seht ihr die 4 Slotblenden welche durch eine mit einer Rändelschraube versehnen Platte gesichert werden. Der Boden hat bis auf den magnetischen Staubfilter nichts spannendes zu bieten.



Innerer Aufbau und Montage
Wie oben bereits erwähnt, habt ihr hier keine Probleme mit der Kompatibilität. Grafikkarten dürfen bis zu 415 mm lang sein (4 Slot!!), CPU-Kühler bis zu 165 mm hoch und es gibt ebenfalls die Möglichkeit eine 360 mm All-in-One Wasserkühlung zu verbauen. Großartig.




Auf der linken Seite (von vorn geschaut), finden wir eine Radiator- bzw. Lüfterhalterung. Diese ist durch zwei Schrauben gesichert und am unteren Ende durch zwei Laschen im Gehäuse gesichert. Kann man machen, wenn das Gehäuse so stabil ist. Gute Idee um für zusätzliche Stabilität zu sorgen. Direkt hinter der Front, befindet sich die Netzteilhalterung. Hier habt ihr die Möglichkeit, eurer Netzteil so zu verbauen oder aber neben dem Mainboard. Was ich ganz schön finde, sind die verschiedenen Montagepunkte für das Netzteil. Diese findet ihr vorne und auf der rechten Seite. Die Anleitung hilft an dieser Stelle sehr. Im oberen Bereich neben dem Mainboard findet ihr auch die Halterung für die beiden 2.5-Zoll-SSDs. Solltet ihr noch mehr Bedarf an Festplatten haben, so habt ihr noch die Möglichkeit am Boden eine 2.5-Zoll-SSD oder eine 3.5-Zoll-Festplatte zu verbauen. Wenn wir von oben auf das Gehäuse schauen, so finden wir eine weitere Montagemöglichkeit für drei 120 mm Lüfter (bzw. eine entsprechende AiO). Alles in allem stellt euch das Lian Li DAN Cases A3-mATX eine Menge an Platz zur Verfügung.




Der Build-Prozess
Da das Case wirklich groß ist und eine Menge Platz bietet, gibt es beim Einbau der Hardware auch eigentlich keine großen Probleme. Die wirklich sehr gute Anleitung führt euch Schritt für Schritt durch den Build, sei es für eine AiO oder Luftkühlung. Wie schon beim C4 war ich beim A3 sehr begeistert von dieser.
In meinem Build habe ich eine H150i von Corsair verwendet, diese hat problemlos gepasst. Ein bisschen knapp wurde es durch den Link-Hub aber wie gesagt, es hat gepasst. Schaut aber vorher am besten nach, welche AiO ihr verwenden wollt.
Beim Thema Kabelmanagement gibt es leider nicht so viel Platz um diese zu verstecken. Gerade im Zusammenspiel mit dem Link-Hub müsste eine Menge „versteckt“ werden was mir mehr oder weniger gelungen ist.
Fazit zum Lian Li DAN Cases A3-mATX
Schon sind wir am Ende meines Lian Li DAN Cases A3 Review angekommen. Bei einem Preis von knapp 70€ für die von mir verwendete Version muss man natürlich Abstriche machen. Statt Aluminium haben wir hier quasi ausschließlich Stahl im Einsatz. Abgesehen von der Front, da dürfen wir uns über ein Stück Plastik freuen. Zugegeben, wenn man auf das Case schaut, fällt es im ersten Blick nicht direkt auf. Ansonsten haben wir hier ein solides Gehäuse in welchem man einige Optionen hat Hardware zu verbauen. Alles in allem kann man sagen, dass man für den hier aufgerufenen Preis absolut nichts falsch machen kann. Kaufen könnt es unter anderem bei Amazon*.
Zusammenfassung
Wie immer, hier die Zusammenfassung mit den für mich wichtigsten Punkten:
Positiv
- Preis
- Platzangebot
- Variabilität
Negativ
- Plastik Front-Cover
- Kabelmanagement
Wie ist eure Meinung zum Case? Schreibt es gerne in die Kommentare – ich freue mich auf den Austausch mit euch.
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