Dual Radiator Loop im FormD T1 v2

Nachdem Ihr meinen letzten Umbau im DAN H2O hier bereits mit verfolgen konntet, ist es nun wieder so weit. Meine Hardware zieht in ein neues Gehäuse und es wird noch kleiner. Vom 11l DAN H2O mit einem Mora, also externer Kühlung geht es in das 9.95l große FormD T1 v2. Ein von mir persönlich lang herangesehntes Case, wo ich leider nie Glück als welche in Stock waren, eins ergattern zu können.
Mit der v2 ist das nun anders, man kann generell welche Bestellen welche dann zeitnah versendet werden. Mein jetziges habe ich jedoch gebraucht erstanden, mit passender Mount für einen zweiten Radiator.

Hardware-Liste Dual Radiator Loop im FormD T1 v2

Wie man sieht hat sich an meiner Grundhardware wenig verändert. Entsprechend bin ich auch auf die Temperaturen im späteren Verlauf gespannt, der 5900X und die 6900XT können gepaart schon sehr gut einheizen.

Einbau der Hardware

Die Hardware an sich war schnell im neuen Gehäuse verbaut. Der große Vorteil bei dem Gehäuse ist, dass man es einfach um die Hardware drumherum bauen kann und im Zweifel nochmal etwas demontieren kann, um mehr Freiheit bei der Montage zu haben. Vereinfacht den ganzen Prozess ungemein.

Custom-Loop 1.0

Geplant war hier den zweiten Radiator mit der Mount auf der Seite vom MB zu befestigen. Beim ersten „Probelegen“ der Radiatoren habe ich leider festgestellt, dass der Black Ice 240 GTS nicht als Top-Radiator verwendet werden kann, da dieser zu breit ist. Die Challenge war, diesen nun auf die Seitenmount zu bekommen. – Das hat nicht funktioniert, von der Breite hätte es zwar gepasst, jedoch war hier die Dicke selbst mit Slim-Lüfter zu stark, sodass ich die Mount nicht befestigen konnte.
Ich habe es dann mit dem XSPC versucht, bedauerlicherweise passt dieser auch nicht, selbst mit nur einem Lüfter drückt dieser gegen die I/O-Verkleidung vom MB. Und weniger als 1.5 Slots konnte ich auf GPU-Seite leider nicht wählen, da ich sonst die Schläuche nicht mehr verlegt bekommen hätte.

Entsprechend wurde das Build am ersten Tag temporär mit nur einem Radiator im Deckel fertiggestellt. In der Zwischenzeit konnte ich auf eBay-KA einen zweiten XSPC TX240 ergattern und habe noch ergänzende Parts für den Loop bei Alternate bestellt.

Befüllen vom Loop

Vor dem Befüllen habe ich den Loop mit dem EK Leak-Tester geprüft (Kann ich an der Stelle nur empfehlen, gerade in SFFB ist es umso ärgerlicher wenn irgendwo versteckt ein Fitting ein wenig leckt). Nachdem der Druck stabil geblieben ist habe ich mich an meine Konstruktion mit zwei T-Stücken gemacht und habe den Loop befüllt, was auch wirklich gut geklappt hat, die Luft ist gut entwichen und ich konnte den Loop mit ein wenig Kippen und Schütteln schon zu 90% füllen.
Die letzen 10% haben sich jedoch dann wirklich als schwierig herausgestellt, gerade aus dem Radiator wollte die Luft einfach nicht entweichen und es ein Act jede Luftblase aus dem GPU-Block mit Kippen des Cases heraus zu bekommen.
Da kam mir die Idee, ich habe ja noch meinen MoRA mit einer D5 hier stehen, also fix die Schnell-Trenner montiert und den Loop an den MoRa angeschlossen. Und siehe da, der Loop hat sich völlig stressfrei befüllen lassen.

Custom-Loop 1.1

Nachdem alle Teile angekommen waren, konnte es weitergehen, also den Loop nochmal geleert und auseinander gebaut. Nun wurde es tricky, in den Deckel kommt der Crossflow und auf die GPU-Seite kommt der normale TX240. – Da hier keine Mount vorhanden ist, musste es so gebaut werden, dass der Radiator sich selber in Position hällt.
Ebenfalls war die Schlauchführung hier sehr eng, weshalb ich mir als Ergänzung zu den Koolanze 90 Mirkos, das passende Gegenstück von EK besorgt hatte. Leider waren diese oder die Charge, die ich erwischt habe, eine Enttäuschung, den ersten festgezogen, da macht es knack und der Winkel zerbricht (Nein ich hab nicht zu fest angezogen) und hängte nun an einem meiner Koolanze Winkel und lässt sich auch nicht mehr demontieren.

Aufregen lohnt sich über sowas immer nicht. Entsprechend war die Frage eher für mich, wie ich nun die Loop fertigstelle. Am Ende wurde es eine Kombination aus einem Koolanze Fitting und einem Normalen 90er Rotary von EK. Leider nicht so platzsparend wie ich mir das gewünscht hätte, aber das wird in Zukunft auch noch angepasst werden.
Nachdem der Radiator dann endlich saß, konnte befüllt werden, was leider durch den Crossflow (trotz Mora) etwas schwerer und länger dauerte. Die Luft wollte einfach nicht aus dem Top-Radiator entweichen und wird es wohl auch erst in ein paar Tagen nach einigen Stunden betrieb am Mora.

Impressionen des Dual Radiator Loop im FormD T1 v2

Temperaturen & Benchmarks

Ich habe leider keine Grafen vom Loop mit nur einem Radiator und kann nur die Zahlen wiedergeben, welche ich mir notiert habe.

Erst waren die Temperaturen ein Albtraum, 60° C CPU im Idle, 89° C im CB… da konnte etwas nicht stimmen. Da ist mir ein Reddit-Kommentar zu meinem CPU-Block eingefallen, welcher meinte, dass die Schrauben sehr stark angezogen werden müssten, damit der Anpressdruck für die Kühlung passe. Gesagt getan, direkt die Schrauben nachgezogen und siehe da, die Temperaturen im grünen Bereich.
Die Temps im CB fielen direkt auf 67° C und im Idle lag die CPU nun auch im mittleren 30er Bereich.

Mit dem 2 Radiator im Loop waren die Temperaturen nochmal stabiler also weniger empfindlich auf Last. CD R23 im Dauerloop hat die CPU auf 63° C bei -0.25000V Undervolt (Undervolt war auch bei Single-Loop vorhanden) gebracht.
In Warzone liegt die CPU in der mittleren 50er und die GPU bei 65-76°C.

Wie man in den Benchmarks und Grafen gut sehen kann, ist der Effekt doch merklich auf der GPU, dass diese vom 2 Radiator angepustet wird.

Time Spy

Time Spy Extreme

PUBG: 1440p, FPS-Cap 270:

Call of Duty Warzone: 1440p, FPS-Cap 200

Control: 1440p, Ultra-Settings, Kein RTX/AA, Kein FPS-Cap

Need for Speed Unbound: 1440p, Ultra-Settings, Kein RTX/AA, Kein FPS-Cap

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Über mich

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3 comments
  1. Hallo Max, dass ist ja eine Katastrophe um es noch milde auszudrücken.
    Irgendwas ist doch da beim zusammenbauen schief gelaufen oder?
    Hast Du bemerkt das es das Gehäuse förmlich aufbläht auf der linken Seite? Sieht aus als würde es gleich explodieren. Hier besteht sofortiger Handlungsbedarf!!

    1. Hallo Harald,
      die Seitenwände bei dem Case sind jeweils an der Ober – und Unterseite des Gehäuses eingehängt. Leider nicht an den Seiten, wodurch die Seitenwand extrem empfindlich auf jedes Kabel reagiert. Ich hab gestern nochmal das Kabel-Mgmt neu gemacht und einiges anders verlegt. Jedoch ist immer noch eine leichte Beule zu sehen da ein Kabel (ganz leicht) gegen das Blech drückt.
      Keine Sorge ist keine wilde Quetschung von Kabel oder so 🙂

      Gruß,
      Max

      1. Hallo Max,
        wie wäre es denn wenn du von diesen Mini-ITX Gehäusen wegkommst?
        Erst die Spaltmaße, dann die “Beule” was soll denn als nächstes kommen?
        Findest du die Beule denn optisch ansprechend?

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