Nach meinem letzten Artikel wie es letztendlich ein Tesla wurde, heiße ich euch heute herzlich willkommen zu meinem Bericht über die Model Y Abholung in Regensburg. Die Abholung hätte gerne etwas näher sein können, aber leider war kein Tesla auf die Schnelle in meiner Umgebung verfügbar. Wobei man sagen muss, wenn man eher ländlich wohnt, sind die Tesla Händler eher Mangelware. In diesem Artikel werde ich euch also von meiner Erfahrung erzählen und einen Einblick in den Ablauf der Abholung geben.
Auf dem Weg zur Tesla Model Y Abholung in Regensburg
Meine Vorfreude war greifbar, als wir uns auf den Weg zur Tesla Model Y Abholung in Regensburg machten. Da wir die umweltfreundliche Erfahrung bis zum Schluss genießen wollten ;-), entschieden wir uns für eine Zugfahrt ab Wittlich. Falls jemand Wittlich nicht kennt, dabei handelt es sich um ein malerisches Städtchen in Rheinland-Pfalz. Jedenfalls war der Tag von mir auf den Punkt genau geplant.
Die Tesla-Abholung war für 16 Uhr terminiert, und ich hatte sorgfältig unsere Anreisezeiten geplant, um genügend Puffer für eventuelle Verzögerungen einzuplanen. Und ich sollte Recht behalten. Schon in Wittlich hatte der Zug Richtung Koblenz einige Minuten an Verspätung gesammelt, was aber nicht so schlimm war, denn unser geplanter ICE in Koblenz fiel aus. „Läuft“ dachte ich mir. In Koblenz gab es dann einen Ersatz-ICE bei dem glücklicherweise die Sitzplatzreservierungen ihr Gültigkeit behielten. Hätte nicht erwartet, dass die Bahn das hin bekommt. Aber gut, hat sie und wir hatten unsere Plätze.
Ankunft bei Tesla
Nach einer angenehmen Zugreise durch idyllische Dörfer und vorbeiziehende Landschaften erreichten wir schließlich den Hauptbahnhof Regensburg mit über 40 Minuten Verspätung. Hier machte sich meine pessimistische Planung doch bezahlt, da wir glücklicherweise bis zur Übergabe noch knapp 90 Minuten Puffer hatten. Am Hauptbahnhof erwartete uns auch schon der gute Max, der uns freundlicherweise zur Tesla-Abholstation gefahren hat (an dieser Stelle nochmal vielen Dank!!!). Vorher war allerdings noch eine kleine Stärkung bei einer in der Nähe befindlichen, bekannten Fast-Food-Kette angesagt. Nachdem wir uns also extrem gesund gestärkt hatten, ging es weiter zur Tesla-Abholstation, die wir pünktlich erreichten.
Kurz hinter der Eingangstür wurden wir von einer freundlichen Mitarbeiterin begrüßt, die uns an die entsprechenden Kollegen zur Fahrzeugübergabe verwiesen hat. Nach einer kurzen Wartezeit war ich an der Reihe und so überreichte ich der netten Dame die erforderlichen Dokumente, darunter meinen Führerschein, die Zulassung und die Nummernschilder. Sie überprüfte alles sorgfältig und gab mir anschließend einen kurzen Überblick zum weiteren Ablauf der Fahrzeugübergabe. Abschließend konfigurierten wir noch zusammen die Tesla-App, um alles Weitere darüber abzuwickeln.
An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an Jacky (Tesla-Hotline), die mich während dem gesamten Bestellprozess stets auf dem Laufenden gehalten und informiert hat. Gerade wenn man ein Auto online kauft, ist das ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Die Fahrzeugübergabe
Nachdem die App die Verbindung zu meinem Fahrzeug aufgebaut hatte, begleitete mich ein weiterer Mitarbeiter zu meinem Model Y. Um es auf dem sehr großen Parkplatz zu finden, nutzen wir die Möglichkeit, die Hupe per App zu verwenden. Nach ein paar Metern standen wir dann auch schon vor dem Fahrzeug. Der freundliche Mitarbeiter montierte die Kennzeichen und meinte, bei weiteren Fragen sollen wir uns an die Kollegen im Verkauf wenden. Im ersten Moment schaut ich etwas verwirrt drein, da ich schon eine etwas detailliertere Fahrzeugübergabe erwartet habe, denn immerhin ist das mein erster Tesla bzw. mein erstes Elektrofahrzeug. Aber gut, vielleicht ist das auch nur in der „alten Welt“ so und man muss sich komplett auf diese neue Erfahrung einlassen.
„Soweit so gut“, dachte ich mir und setzte mich etwas verwirrt von der schnellen Übergabe ins Fahrzeug, um die ersten Schritte durchzuführen (Sitz und Spiegel korrekt einstellen, etc.). Da sich das Bedienkonzept doch sehr stark von einem „klassischen Auto“ unterscheidet, war ich froh, dass man hier per Videoclip instruiert wird. Sehr ungewöhnlich oder besser ungewohnt, aber diese Clips kann man sich schon im Vorhinein zu Hause anschauen und bekommt so schon einen Einblick. Diese sind kurz gehalten und bringen einem schnell näher, was wie zu tun ist. Dementsprechend könnt ihr euch schon zu Hause mit den ersten Schritten vertraut machen. Thumbs up. Im Anschluss daran schauten wir uns das Fahrzeug noch etwas genauer an, um es auf etwaige Mängel zu überprüfen. Auf den ersten Blick fiel uns nicht wirklich etwas auf und damit war soweit alles in Ordnung.
Was ich allerdings sehr schade fand war, dass die Übergabe auf dem großen Parkplatz im Freien und nicht in der Halle der Abholstation selbst stattgefunden hat. Dort stand er wohl schon eine etwas längere Zeit, weshalb das Fahrzeug aufgrund von Staub, Regen usw. etwas schmutzig wirkte und nicht frisch gewaschen, wie man sich das bei einem nigelnagelneuen Auto halt so vorstellt. Hier hatte ich doch etwas mehr erwartet. Nachdem unsere Fahrzeugüberprüfung abgeschlossen war und wir (mehr oder weniger) sicher waren, dass alles in bester Ordnung war, startete ich das Fahrzeug (oder Motor?) und fuhr mit meinem neuen Tesla die ersten Meter Richtung Heimat. So leise, so ungewohnt aber sooo cool.
Die Heimreise: Eine Reise mit zwei/drei Supercharger-Stopps
Direkt vor der Autobahnauffahrt in Regensburg entschieden wir uns für einen Stopp am Supercharger. Obwohl der Tesla bei Abholung zu etwa 40% geladen war, wollte ich sicherstellen, dass ich mit einer Reichweite von 100% auf die Autobahn gelangte. Außerdem bot der Supercharger die perfekte Möglichkeit schnell (und effizient) aufzuladen, um unsere Rückfahrt optimal zu gestalten. Man weiß ja nicht was passiert und außerdem bin ich Neuling was das alles angeht. Ihr versteht. Positiver Nebeneffekt, während dem Ladevorgang hatte ich genug Zeit mich mit dem System vertraut zu machen und einige Einstellungen festzulegen, welche ich für mich als sinnvoll erachtete. Vor allem die Anmeldungen bei Netflix und Spotify waren wichtig ;-).
Meine Frau nutze die Zeit derweil für ein kleines Schläfchen, was dank der genialen Sitzverstellung auch prima funktionierte. Ihr könnt die Sitze nämlich fast horizontal stellen. Die Zeit verging wie im Flug, und ehe wir uns versahen, waren die 45 Minuten, die der Ladevorgang dauerte, auch schon vorbei. Wir verließen den Supercharger mit einem vollgeladenen Tesla und mit voller Vorfreude auf die Heimfahrt.
Etwa 250 Kilometer hinter Regensburg erreichten wir unseren ersten geplanten Supercharger-Stopp, welcher uns vom Navigationssystem vorgegeben wurde (auf dieses Detail komme ich gleich noch zu sprechen). An diesem Ladepunkt konnten wir erneut problemlos aufladen und eine kurze Pause einlegen.
Während das Fahrzeug geladen wurde, nutzten wir die Gelegenheit uns zu entspannen, etwas zu essen und uns die Beine zu vertreten. Fun fact an dieser Stelle, während wir noch auf unser Essen warteten (in einem Schnell-Restaurant), teilte mir die App bereits mit, dass der Ladevorgang fast abgeschlossen war.
Nach einer Ladezeit von ca. 20-25 Minuten setzten wir unsere Heimfahrt Richtung Wittlich fort. In Wittlich oder besser gesagt am Hauptbahnhof trennten sich die Wege meiner besseren Hälfte und mir, so dass ich von hier die letzten Kilometer alleine antrat. Da ich gerne mit einem mehr oder weniger vollgeladenen Wagen zu Hause ankommen wollte, entschied ich mich für einen dritten Supercharger-Stopp kurz hinter Wittlich. Ich meine, wenn in der Nähe schon welche stehen, sollte man diese auch nutzen. Auch hier konnte ich wieder schnell und entspannt meinen Tesla aufladen und mir die Beine etwas vertreten bevor ich die letzten Kilometer hinter mich brachte.
Die Supercharger-Routenplanung
Was ich wirklich cool finde ist die Tatsache, dass das Fahrzeug die Route entlang von Superchargern plant und mir mitteilt wo ich wie lange laden muss. Nettes Detail sind auch noch die Infos, was an den Standorten geboten wird (Restaurant, Toilette, usw.) und welchen Preis ich pro kw/h zu erwarten habe. Der Preis variiert etwas und hier kommt es darauf an, wann ihr am Charger seid. Hinzu kommt noch die Anzeige der freien Plätze und bei einer gewissen Auslastung die ungefähre Wartezeit.
Noch kurz zum Ladevorgang an Superchargern. Mit der in der App hinterlegten Zahlungsmethode ist das alles so entspannt. Ankommen, Ladekabel einstecken, warten (Netflix & Charge), Ladekabel wieder in die Ladestation stecken und fahren. Wie teuer euer Stop war, seht ihr im Menü. Die fällige Summe wird im Anschluss automatisch von der von euch hinterlegten Zahlungsmethode eingezogen. Wirklich gut gelöst und ich mag diese Einfachheit total.
Ein paar Worte zum Abschluss meiner Tesla Model Y Abholung
That`s it mit meinem Artikel zur Abholung meines Tesla Model Y in Regensburg. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich die lange Fahrt (ca. 550km) als sehr angenehm empfand und wohl noch nie so entspannt an einem Ziel angekommen bin. Auch wenn man meinen könnte, dass die Ladestops unterwegs nerven, dies habe ich gar nicht so empfunden. Im Normalfall vertritt man sich eh zwischendurch die Beine, hat Hunger oder muss zur Toilette. All das kann man dann auch an den Standorten der Supercharger erledigen und parallel den wirklich schnellen und einfachen Ladevorgang starten. Bisher bin ich jedenfalls restlos begeistert.
Wie ist eure Meinung zu diesem Thema? Schreibt es gerne in die Kommentare – ich freue mich auf den Austausch mit euch.