High End AMD Fractal Design Pop Mini Air Build

Ich bin ein großer Fan von leistungsstarken und ästhetisch ansprechenden PC-Builds. Wer wäre das nicht? Bei diesem Build wollte ich jedoch etwas anders machen und habe mich daher für meinen High-End-AMD-Fractal-Design-Pop-Mini-Air-Build für ein Micro-ATX-Gehäuse entschieden. Genauer gesagt basiert dieser Build auf einem AMD Ryzen 5 7600X, einem ASUS ROG Crosshair X670E Gene Motherboard, der Sapphire Pulse Radeon RX 7900 XTX und natürlich dem Fractal Design Pop Mini Air Gehäuse – klein, schick und kühl.

High End AMD Fractal Design Pop Mini Air – Die Hardware

Bevor wir mit dem eigentlichen Build beginnen, werfen wir einen kurzen Blick auf die von mir verwendete Hardware:

GehäuseFractal Design Pop Mini Air RGB Black*
ProzessorAMD Ryzen 5 7600X*
MainboardASUS ROG CROSSHAIR X670E GENE*
GrafikkarteSapphire Pulse Radeon RX 7900 XTX*
Arbeitsspeicher32GB Corsair VENGEANCE DDR5 6000MHz CL36*
CPU-KühlerFractal Design Lumen S24 RGB*
GehäuselüfterVorinstalliert
Festplatte1TB Western Digital WD_BLACK SN850*
NetzteilSeasonic Prime Platinum 1200W ATX 2.4*
SonstigesARCTIC MX-6*
Noctua NA-STPG1, Wärmeleitpasten-Dichtblende*
Aqua Computer Quadro*
High End AMD Fractal Design Pop Mini Air Build – Die Hardware

Der Build-Prozess

Alles in allem war der Build recht entspannt umzusetzen, abgesehen von drei Punkten, die ich gerne erwähnen möchte:

  1. Die vielen Kabel der RGB-Lüfter – die schiere Anzahl (5) stellte mich vor eine kleine Herausforderung. Aber sagen wir so, es ist gut, dass die Seitenwand auf der Mainboard-Rückseite aus Stahl und nicht aus Glas ist. So wirklich habe ich kein Kabelmanagement betrieben.
  2. Die AiO wollte nicht in den Deckel. Ich habe es versucht, allerdings ohne Erfolg, denn das von mir verwendete Gene war im Weg. Schade, aber gut, so ist die Kühlung eben in die Front gewandert.
  3. Leider konnte ich die 3-Pin-Lüfter des Gehäuses nicht steuern, und so liefen sie entweder bei 0V oder bei 12V.

War jetzt alles kein Drama, aber ich verstehe jetzt, warum man z. B. die D30-120 so gut findet. Kabel sind einfach so nervig.

Den gesamten Build-Prozess könnt ihr in folgendem Video verfolgen:

Temperatur. Lautstärke. Benchmarks. Und Lüfter.

Vorab einige wichtige Informationen darüber, wie die Messungen auf meiner Seite durchgeführt wurden:

  • Die Temperatur- und Lautstärkemessungen wurden mit einem geschlossenen Gehäuse und, sofern vorhanden, installierten Staubfiltern durchgeführt.
  • Die Temperaturwerte wurden durch 10 Minuten Cinebench R23 Multi und parallel dazu UNIGINE Superposition (1080p High – Game Modus) ermittelt.
  • CPU und GPU liefen dabei mit den Standardeinstellungen. Zusätzlich wurde eine Messung durchgeführt, bei der die CPU im Eco-Modus betrieben wurde.
  • Die Raumtemperatur wurde vor Beginn jedes Testlaufs gemessen, und die Ergebnisse wurden im Anschluss auf 20°C normiert.
  • Die Lautstärkemessungen wurden mit dem VOLTCRAFT Schallpegel-Messgerät SL-200 durchgeführt, etwa 30 cm von der Seitenwand entfernt.

Folgende Messungen wurden durchgeführt:

  • Temperatur
    • AiO-Lüfter 1000 U/min, Gehäuse-Lüfter 12V, GPU-Lüfter automatisch
    • AiO-Lüfter maximale U/min, Gehäuse-Lüfter 12V, GPU-Lüfter automatisch
  • Lautstärke
    • AiO-Lüfter minimale U/min, Gehäuse-Lüfter 0V, GPU-Lüfter automatisch
    • AiO-Lüfter 1000 U/min, Gehäuse-Lüfter 12V, GPU-Lüfter automatisch
    • AiO-Lüfter maximale U/min, Gehäuse-Lüfter 12V, GPU-Lüfter automatisch

Lüftersettings

Wir starten mit den Lüftereinstellungen, da diese die Grundlagen für alle weiteren Tests bilden. Genauer gesagt zeige ich euch die Einstellungen für die minimalen, maximalen und 1000 Umdrehungen pro Minute (rpm):

Wie ihr seht, verwende ich dieses Mal nicht nur Fan Control sondern auch die aquasuite von Aqua Computer. Warum ich das mache, habe ich euch bereits im Abschnitt ‘Der Build-Prozess’ näher erläutert. Es war seit längerer Zeit wieder einmal der Einsatz der aquasuite, und ich bin nach wie vor begeistert. Die Software ist einfach großartig.

Temperatur & Lautstärke

Als erstes betrachten wir die Ergebnisse der Temperaturmessungen, und zwar sowohl mit den Standardeinstellungen als auch im ECO-Modus:

Unter den Standardeinstellungen erreicht die CPU eine Temperatur von 85,8°C und die GPU-Temperatur beträgt 69,7°C. Bei maximaler Umdrehungszahl verringert sich die CPU-Temperatur um 4°C auf 81,8°C und die GPU-Temperatur um 2°C auf 67,7°C. Im ECO-Modus sinken die Temperaturen der CPU bei 1000 Umdrehungen pro Minute auf 67,9°C und bei maximaler Umdrehungszahl auf 67,1°C, was einer Verbesserung von 17,9°C bzw. 17,7°C entspricht. Die Temperatur der GPU steigt hingegen leicht auf 71,5°C.

Nun widmen wir uns der Lautstärkemessung, und zwar bei minimaler, maximaler und 1000 Umdrehungen pro Minute:

Bei minimaler Drehzahl (Gehäuselüfter waren ausgeschaltet) beträgt die Lautstärke des Systems 38 dB(A) und ist praktisch nicht hörbar. Einzig das Surren der Pumpe wirkt störend. Bei 1000 Umdrehungen pro Minute wird es mit 42 dB(A) marginal lauter, und bei maximalen Umdrehungen landen wir bei 50 dB(A).

Benchmarks & Stress Test

Schauen wir uns nun einige Benchmark-Ergebnisse an, nämlich 3DMark – Speed Way, Port Royal und Time Spy:

Aber damit nicht genug, im Folgenden noch die Ergebnisse im ECO-Modus:

Ihr seht richtig, die Ergebnisse im ECO-Modus sind ein wenig besser. Falls jemand da draußen eine gute Erklärung dafür hat, warum das so ist, bitte her damit. Danke. Zusätzlich zu den oben erwähnten Tests habe ich noch den Speed Way Stress Test durchgeführt, um zu veranschaulichen, dass Gaming oder ein solcher Test absolut kein Problem darstellen. Damit jeder weiß, was genau mit dem Stress Test gemeint ist, hier die Definition:

Die Lüfter der AiO liefen mit fest eingestellten 1000 U/min, die Gehäuselüfter hingegen mit 12V. Hier die Ergebnisse (links normal und rechts ECO):

Wie wir hier schön sehen, verändert sich die CPU-Temperatur von 85,9°C auf 75,4°C, und dementsprechend bleibt die CPU mehr als 10°C kühler. Da freut sich nicht nur der Kühler.

High End AMD Fractal Design Pop Mini Air – Ein paar Worte zum Abschluss

Wem ATX zu groß und Mini-ITX zu klein ist, der ist mit Micro-ATX perfekt bedient. Auch das war ein Grund, warum ich mich bei diesem Build für diesen Formfaktor entschieden habe. Ich wollte sehen, was da so möglich ist, und das Gene ist ein tolles Board, sofern man damit leben kann, dass sich nicht alle auf dem Board befindlichen Lüfteranschlüsse per PWM regeln lassen. That’s a pity. Really. Aber gut, immerhin ein Grund, erneut auf den OCTO bzw. QUADRO zu setzen.

So unscheinbar das Gehäuse wirkt, so muss ich dennoch sagen, dass das Pop Mini Air wirklich ein tolles Micro-ATX Case ist und das System darin richtig gut zur Geltung kommt. Wer sich für einen Test dieses Gehäuses interessiert, dem kann ich meinen Artikel ans Herz legen. Wie immer könnt ihr auch alles, was wir hier besprochen haben, in folgendem Video ansehen:

Was sagt ihr da draußen zu dem Build? Ist Micro-ATX etwas für euch? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.


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