NCASE M1EVO „M1 Flipped“ Build

Weiter geht es mit dem M1EVO und zwar, wie bereits im ersten Build-Artikel angekündigt, mit dem zweiten Teil der Trilogie dem NCASE M1EVO „M1 Flipped“ Build. Flipped bedeutet in diesem Kontext, dass die GPU von unten nach oben unter den Deckel wandert. Der Vorteil liegt klar auf der Hand, hier ist es für die Grafikkarte einfacher an frische Luft zu gelangen.

NCASE M1EVO „M1 Flipped“ Build – Die Hardware

Bevor wir mit dem eigentlichen Build beginnen, werfen wir einen kurzen Blick auf die von mir verwendete Hardware:

GehäuseNCASE M1EVO – ANGLED KIT – Silber
ProzessorIntel Core i5-13600K*
(PL1 & PL2 @ 125 Watt)
MainboardASRock B760M Steel Legend WiFi*
GrafikkarteSapphire Pulse Radeon RX 7900 XTX*
Arbeitsspeicher32GB Corsair VENGEANCE DDR5 5600MHz CL36 *
CPU-KühlerThermalright Silver Soul 135*
Gehäuselüfter1x Noctua NF-A12x25 PWM chromax*
1x Noctua NF-A9x14 HS-PWM chromax*
1x Noctua NF-A12x15 PWM chromax*
Festplatte1TB Western Digital WD_BLACK SN850*
NetzteilCorsair SF750 Platinum*
NCASE M1EVO „M1 Flipped“ Build Specifications

Der Build-Prozess

Wie bereits im ersten Build-Artikel soll auch hier erwähnt sein, dass man bei einer Luftkühlung auf Kühler mit einer maximalen Höhe von 135 mm beschränkt ist. Dadurch fällt leider der Noctua NH-D12L*, den ich noch im C4-SFX verbauen konnte, weg. Schade. Stattdessen kommt auch in diesem Build der Thermalright Silver Soul 135* zum Einsatz.

Da meine Eindrücke weitgehend mit denen des ersten Builds übereinstimmen, verweise ich an dieser Stelle auf das zugehörige Build-Video:

Temperatur. Lautstärke. Benchmarks. Und Lüfter.

Vorab einige wichtige Informationen darüber, wie die Messungen auf meiner Seite durchgeführt wurden:

  • Die Temperatur- und Lautstärkemessungen wurden mit geschlossenem Gehäuse und, sofern vorhanden, installierten Staubfiltern durchgeführt.
  • Die Temperaturwerte wurden durch 10 Minuten Cinebench R23 Multi und parallel dazu UNIGINE Superposition (1080p High – Game Modus) ermittelt.
  • Die CPU wurde mit reduzierter Spannung (Undervolting) und begrenzten Leistungsgrenzen (PL1 und PL2 auf 125 Watt) betrieben, während die GPU mit ihren Standardeinstellungen lief.
  • Die Raumtemperatur wurde vor Beginn jedes Testlaufs gemessen, und die Ergebnisse wurden im Anschluss auf 20 °C normiert.
  • Die Lautstärkemessungen wurden mit dem VOLTCRAFT Schallpegel-Messgerät SL-200 durchgeführt, etwa 30 cm von der Seitenwand entfernt.

Folgende Messungen wurden durchgeführt:

  • Temperatur
    • CPU-Kühler 1000 rpm, Gehäuse-Lüfter 1000 rpm, GPU-Lüfter auto
    • CPU-Kühler max. rpm, Gehäuse-Lüfter max. rpm, GPU-Lüfter auto
  • Lautstärke
    • CPU-Kühler min. rpm, Gehäuse-Lüfter min. rpm, GPU-Lüfter auto
    • CPU-Kühler 1000 rpm, Gehäuse-Lüfter 1000 rpm, GPU-Lüfter auto
    • CPU-Kühler max. rpm, Gehäuse-Lüfter max. rpm, GPU-Lüfter auto

Lüftersettings

Wir beginnen mit den Lüftereinstellungen, da diese die Grundlage für alle weiteren Tests bilden. Genauer gesagt zeige ich euch die Einstellungen für minimale, maximale und 1000 Umdrehungen pro Minute (rpm):

Zur Steuerung verwende weiterhin Fan Control und bin davon nach wie vor ziemlich begeistert.

Temperatur & Lautstärke

Betrachten wir zunächst die Ergebnisse der Temperaturmessungen:

Der Betrieb des TSS135 mit 1000 Umdrehungen pro Minute führte zu einer hohen CPU-Temperatur von 94,9 °C und einer GPU-Temperatur von 69,9 °C. Durch Erhöhung der Drehzahl auf das Maximum konnte die CPU-Temperatur jedoch um beachtliche 15 °C auf 79,9 °C gesenkt werden. Die GPU-Temperatur blieb konstant bei 69,9 °C, was darauf zurückzuführen ist, dass sie unabhängig vom CPU-Kühler durch den Gehäuseluftstrom von oben gekühlt wird.

Nun zu den Lautstärkemessungen bei minimaler, maximaler und 1000 Umdrehungen pro Minute:

Mit minimaler Drehzahl erreichen wir 36 dB(A), mit 1000 Umdrehungen 39 dB(A) und mit maximaler Drehzahl 57 dB(A). Wie üblich gilt: Wer mit einem Luftkühler Leistung erzielen möchte, muss mit einer gewissen Lautstärke rechnen. Im Desktop-Betrieb ist das System jedoch angenehm leise und nicht störend.

Extra erwähnen möchte ich die Lautstärke des 92-mm-Hecklüfters bei maximaler Drehzahl. Dieser ist deutlich hörbar und für meinen Geschmack unangenehm laut.

Benchmarks & Stress Test

Sehen wir uns nun einige Benchmark-Ergebnisse an, nämlich 3DMark – Speed Way, Port Royal und Time Spy:

Zusätzlich zu den genannten Tests habe ich den Speed Way Stresstest durchgeführt, um zu zeigen, dass Gaming und ähnliche Belastungen kein Problem darstellen. Die Lüfter (CPU und Gehäuse) liefen dabei mit festen 1000 U/min.

Der Speed Way Stresstest verlief ohne Probleme. Dabei erreichte die CPU maximal 70 °C und die GPU maximal 73 °C – und das bei lediglich 1000 Umdrehungen pro Minute. Um die Ergebnisse mit den vorherigen Tests zu vergleichen, sollten 2–3 °C von diesen Werten abgezogen werden.

NCASE M1EVO „M1 Flipped“ Build – Ein paar Worte zum Abschluss

Der „M1 Flipped“-Build bereitete keine größeren Schwierigkeiten und ist, wie schon der erste Build, gut für SFF-Einsteiger geeignet. Die Montage verlief reibungslos, sodass ich meine Eindrücke aus dem ersten Build im Prinzip wiederholen kann. Da das Gehäuse in Einzelteilen geliefert wird (sofern ihr euch für diese Option im Shop entscheidet), ist weiterhin Vorsicht beim Zusammenbau ratsam, da die Verarbeitung empfindlich sein kann. Optisch überzeugt mich das Gehäuse weiterhin und sorgt für einen ansprechenden Look auf dem Schreibtisch. Dieser Aufbau empfiehlt sich besonders, wenn der PC rechts von euch positioniert wird. Die ursprüngliche M1-Konfiguration ist eher für die linke Seite gedacht, es sei denn, man möchte die Rückseite des Mainboards sehen.

Das alles und noch mehr könnt ihr euch in folgendem Video anschauen:


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