Iceberg Thermal IceSLEET G6 Stealth Review

Nach meinem Review des G4 folgt was? Der Iceberg Thermal IceSLEET G5? Fast. Im heutigen Review geht es um den Iceberg Thermal IceSLEET G6 Stealth und damit ein für mich sehr spannender Kühler, der mir optisch irgendwie zusagt. Ich mag die Idee, dass man den Lüfter nicht sieht und er auf der einen Seite die Luft durch den Kühler anzieht und auf der anderen Seite durchdrückt. Ich bin wirklich gespannt, wie er sich auf meiner Benchtable macht. Und damit nichts wie los mit dem heutigen Review.

Verpackung und Lieferumfang

Im Gegensatz zum G4 wird der G6 nicht in einer stylischen, komplett schwarzen Box geliefert, sondern in einem überwiegend braunen Karton. Seitlich und auf der Front ist der Lüfter abgebildet und auf der Rückseite sind die wesentlichen technischen Daten aufgeführt. Warum wird der G6 eigentlich nicht auch in so einer tollen schwarzen Box geliefert, liebes Iceberg Thermal Team? Ich finde diese nämlich wirklich stylish. Aber gut, es kommt ja nicht auf die Verpackung an, sondern auf das, was drin ist. Allerdings muss ich euch gestehen, ich bin schon ein Fan von schönen Verpackungen.

Öffnet man den Karton, so befindet sich auf dem Kühler die Box mit dem Zubehör. Diese beinhaltet die folgenden Teile:

  • Montageplatte und Halterungen
  • Schrauben und Innensechskant Inbus (zur Befestigung des Lüfters am Kühler)
  • Montage-Kit AMD
  • Montage-Kit Intel
  • Montageanleitung
  • Wärmeleitpaste (0,8g)

Entfernen wir die Zubehör-Box, gelangen wir an den in Karton verpackten Kühler. Der mitgelieferte 140mm Lüfter befindet sich ebenfalls in Karton, gesichert innerhalb des Kühlkörpers.

Wie ebenfalls beim G4 wird hier fast komplett auf Plastik verzichtet. Alles ist in Karton gesichert bis auf die Schrauben, denn diese befinden sich in wieder verschließbaren Plastiktütchen. Ich finde das wirklich toll, da man so das Montagematerial wieder darin verstauen kann, sofern man den Kühler mal wieder demontiert.

Kommen wir jetzt zum nächsten Teil meines Iceberg Thermal IceSLEET G6 Stealth Reviews und zwar den technischen Daten.

Technische Daten Iceberg Thermal IceSLEET G6 Stealth

Spezifikationen Kühler

Max. TDP225W
RAM Freiheit56mm
HeatpipeØ6mm x 6 (Direct Touch Heatpipe)
Kühlkörper57x Aluminium-Lamellen (0,4mm dick)
Oberflächenveredelungschwarz vernickelt
Abmessungen (LxBxH)123x156x160mm
Gewicht1080g
Sockel-KompatibilitätIntel LGA 1700, 1200, 2066, 115X, 2011-0 & 2011-3 (Square ILM)
AMD AM5, AM4, AM3(+), AM2(+), FM2(+), FM1
Garantie10 Jahre
Spezifikationen Kühler

Spezifikationen Lüfter

Abmessungen140x140x25mm
Drehzahl600 – 1400rpm
Volumenstrom144,42m³/h (85CFM)
Statischer Druck2,2mm H2o
Betriebsspannung12V
LagertypFluid Dynamic Bearing
Lautstärke26dB(A)
Anschluß4-pin PWM
Mean Time To Failure (MTTF)> 150,000 hours
Spezifikationen Lüfter

Detailbetrachtung Iceberg Thermal IceSLEET G6 Stealth

Auch wenn es nicht direkt etwas mit der Detailbetrachtung zu tun hat, so sollte man es dennoch erwähnen: 10 Jahre Garantie gewährt Iceberg Thermal auf alle IceSLEET G6 Stealth Kühler, auch wenn auf der Verpackung weniger steht. Respekt. Nicht schlecht und so merkt man, dass der Hersteller wirklich von seinem Produkt überzeugt ist.

Kommen wir jetzt aber wirklich zur Detailbetrachtung. Wenn man sich den Kühler so anschaut, sollte jedem direkt ins Auge fallen, dass der 140mm Lüfter nicht ersichtlich bzw. der Lüfter nicht außen am Kühler angebracht ist. Dieser wird über einen Schiebemechanismus im Inneren des 123x156x160mm großen und mit 1080g (über 1kg!!) schweren Kühler befestigt bzw. gehalten. Befestigt wird der Lüfter inklusive der Plastikabdeckung durch vier Schrauben, die sich je an den Ecken befinden.

Die Plastikabdeckung. Wie bereits beim G4 wirkt auch diese etwas “billig” und wird mMn. dem sonst wirklich hübschen Kühler nicht gerecht. Lasst euch also erstmal nicht davon abschrecken. Der Kühlkörper an sich ist schwarz vernickelt und wirkt äußerst hochwertig. Dieser besitzt 57 Aluminium-Lamellen mit jeweils einer Dicke von 0,4mm. Die 40x30mm große “Direct-Touch”-Kühlfläche mit ihren sechs jeweils 6mm dicken Heatpipes decken die CPU vollständig ab und sorgen so für eine hoffentlich maximale Wärmeableitung.

Ein Unboxing könnt ihr euch hier ansehen:

Lüfter

Wie bereits erwähnt, ist der Lüfter an der Plastikabdeckung befestigt und wird in den Kühlkörper geschoben und im Anschluss mit Hilfe von vier Schrauben oben befestigt. Also nicht der Lüfter wird befestigt, sondern die Plastikabdeckung. Es handelt sich um einen 140mm Lüfter mit einer Dicke von 25mm, der in einem Bereich zwischen 600 – 1400rpm geregelt werden kann. In meinem Fall waren es jedoch 520rpm bzw. 1465rpm und dementsprechend 80rpm weniger bzw. 65rpm mehr als die Herstellerangaben. Die Bohrungen für Lüfterschrauben sind laut Herstellerangaben 105mm voneinander entfernt. Erwähne ich deshalb, da es sich nicht um den üblichen Abstand bei 140mm Lüftern handelt sondern um den Abstand für 120mm Lüfter. Die Ecken sind dankenswerterweise beidseitig mit Antivibrations-Pads ausgestattet. Das 4-pin PWM-Kabel ist mit 25cm in meinen Augen mehr als ausreichend lang. Mehr gibt es auch nicht über den Lüfter zu berichten.

Montage

Die Montage verhält sich genau so wie bereits beim G4 vorgestellt:

Die Montage auf meinem Referenzsystem war Dank der sehr gut bebilderten Anleitung schnell und einfach erledigt. Alles was ihr braucht ist ein Schraubenzieher (ausreichend lang wie z. B. der Noctua NM-SD2*) und ggf. eine Zange zum Lösen der Schraube auf dem Steg unter dem Kühler. Nicht so einfach zu beschreiben. Im Prinzip geht es wie folgt:

  • Montageplatte auf das gewünschte System einstellen und mit den Spacern verschrauben
  • Montageplatte von hinten durch die vorgesehenen Bohrungen führen
  • zuerst die Hülsen aufstecken, dann beide Halterungen auflegen und verschrauben
  • Kühler auf den Halterungen festschrauben
  • Lüfter montieren und überprüfen ob dieser korrekt sitzt
  • Cover auf dem Kühlkörper montieren und den Lüfter anschließen

Wie ihr seht, ist das absolut kein Hexenwerk und wirklich schnell erledigt. Den Quick-Start-Guide könnt ihr euch hier herunterladen. Dort findet ihr eine bebilderte Anleitung des kompletten Montageprozesses sowohl für INTEL als auch für AMD.

Temperaturen und Lautstärke

Vorab ein paar Infos zu meinem verwendeten Referenzsystem:

MainboardASUS ROG Maximus Z690 Apex*
CPUIntel Core i5-12600KF*
CPU-KühlerIceberg Thermal IceSLEET G6 Stealth*
Arbeitsspeicher32GB ADATA XPG LANCER RGB Black Edition DDR5-6000 CL40*
GrafikkarteAMD Radeon RX 7900 XT*
FestplatteCrucial P3*
NetzteilSeasonic Prime Platinum 1200W ATX 2.4*
GehäuseJonsbo TB01*
Spezifikationen Referenzsystem

Zum Schluss noch ein paar wichtige Infos, wie die Messungen auf meiner Seite erfolgt sind. Diese unterscheiden sind etwas zu den Messungen bei den Gehäuse Reviews und Builds.

  • Die Messung der Temperatur und Lautstärke erfolgte auf einer Benchtable.
  • Die Ermittlung der Temperaturwerte erfolgte mittels 10 Minuten Cinebench R23 Multi.
  • CPU und GPU waren nicht gedrosselt/übertaktet sondern liefen mit den Standardeinstellungen.
  • Die Raumtemperatur wurde vor Beginn des jeweiligen Testlaufs gemessen und die Ergebnisse im Anschluss auf 20°C normiert.
  • Die Ermittlung der Lautstärke erfolgte mit dem VOLTCRAFT Schallpegel-Messgerät SL-200 ca. 30cm von der Benchtable entfernt.

Folgende Messungen wurden durchgeführt:

Temperatur

  • CPU-Kühler 1000rpm
  • CPU-Kühler max. rpm

Lautstärke

  • CPU-Kühler min. rpm
  • CPU-Kühler 1000rpm
  • CPU-Kühler max. rpm

Ergebnisse

Als erstes schauen wir uns die Ergebnisse der Temperaturmessung an. Auf der linken Seite sehen wir den G6 und auf der rechten Seiten zusätzlich noch den Vergleich zum G4.

In meinem Test erreichte der G6 bei 1000rpm eine Temperatur von 69°C und bei der maximalen Umdrehungszahl 63°C was eine Differenz von 6°C ausmacht. Zum G4 verbessert der G6 die Temperaturen um 1°C (1000rpm) bzw. 3°C (max. rpm). Nicht viel aber ein bisschen besser.

Weiter geht es mit der Lautstärke und zwar bei der minimalen, maximalen Drehzahl und zusätzlich noch bei 1000 Umdrehungen in der Minute (rpm). Auch hier sehen wir auf der linken Seite den G6 und auf der rechten Seiten zusätzlich noch den Vergleich zum G4.

Wie zu sehen, erreicht der G6 bei minimaler Drehzahl (~520rpm) ca. 35dB(A) und ist damit wirklich flüsterleise bzw. konnte ich den Lüfter nicht wahrnehmen. Bei 1000rpm landet er bei 39dB(A), was in meinen Augen immer noch leise ist (jedoch konnte ich ein leises Rauschen wahrnehmen). Bei maximaler Umdrehung (~1460rpm) sind es dann 47dB(A) und es ist dementsprechend laut.

Im direkten Vergleich zum G4 wird es etwas lauter. Die Lautstärke bei der minimalen Drehzahl ist mit 35dB(A) noch identisch. Bei 1000rpm ist er dann 3dB(A) lauter (36dB(A)) und bei der maximalen Umdrehung ganze 7dB(A) (40dB(A)). Der G6 verwendet allerdings auch einen 140mm Lüfter und keinen 120mm.

Fazit zum Iceberg Thermal IceSLEET G6 Stealth

Damit sind wir auch schon wieder durch mit dem heutigen Review. Direkt eins vorweg, mit einem Preis von aktuell ca. 56€ geht der Iceberg Thermal IceSLEET G6 Stealth in meinen Augen sowas von klar. Er ist hübsch, gut verarbeitet und leistet was er leisten soll.

Den Lüfter in die Mitte des Kühlers zu verbauen ist in meinen Augen eine sehr gute Idee, da man so eine Menge Platz um den Sockel herum erhält. Die Montage des Kühlers (und Lüfters) ist super einfach und schnell erledigt. Im Gegensatz zum G4 könnt ihr hier auch einen anderen Lüfter verbauen. Zwar keinen 140er aber immerhin einen 120er falls euch der standardmäßige 140er nicht zusagt.

Das er wirklich hübsch ist habe ich schon erwähnt, oder? Leider ist, wie beim G4, die Plastikabdeckung wieder so eine Sache. Ich mag sie noch immer nicht, denn es hat nach wie vor die Tendenz den G6 “billig” wirken zu lassen und das wird ihm wirklich nicht gerecht. Wer also mal etwas Neues ausprobieren will, kann sich den Iceberg Thermal IceSLEET G6 Stealth ja mal näher anschauen. In meinen Augen macht ihr da nichts falsch.

Gerne könnt ihr euch zu diesem Thema auch das passende Video anschauen:

Weitere Informationen bekommt ihr selbstverständlich auf der Produktseite des Herstellers. Preislich liegt der Kühler aktuell (zur Veröffentlichung des Artikels) bei ca. 56€ und kann z. B. bei Amazon* erworben werden.

Zusammenfassung

Wie immer, hier die Review-Zusammenfassung des Iceberg Thermal IceSLEET G6 Stealth mit den für mich wichtigsten Punkten:

Positiv

  • Design
  • Verarbeitung
  • RAM-Kompatibilität
  • einfache Installation

Negativ

  • Plastikabdeckung könnte hübscher sein
  • Halterung an der Plastikabdeckung für 120mm Lüfter (Bohrung des vorhanden 140er weist den Abstand von 120ern auf)

Wie ist eure Meinung zum Review des Iceberg Thermal IceSLEET G6 Stealth? Schreibt es gerne in die Kommentare – ich freue mich auf den Austausch mit euch.


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