In den letzten Wochen habe ich mich mehr oder weniger intensiv mit dem FormD T1 auseinander gesetzt und verschiedene Artikel/Videos zu diesem Gehäuse veröffentlicht. Angefangen mit dem Air cooled FormD T1 – 4k Gaming ITX Build, gefolgt von Version 2 des Builds und jetzt eben Version 3. Wie bereits in der v2 habe ich auch hier wieder den CPU-Kühler ausgetauscht, um zu sehen wie sich dieser im System verhält. Ob das eine Verbesserung gebracht hat, schauen wir uns jetzt an.
Air cooled FormD T1 – Die Hardware – Teil 3
Auch wenn die Basis meines Gaming ITX Builds für das FormD T1 v2 Sandwich soweit bekannt sein sollte, hier nochmal im Überblick:
Gehäuse | FormD T1 v2 Sandwich |
Prozessor | Intel Core i5-13600K* |
Mainboard | ASUS ROG Strix B760-I Gaming WIFI* |
Grafikkarte | AMD Radeon RX 7900 XT* |
Arbeitsspeicher | 32GB Corsair VENGEANCE DDR5 32GB (2x16GB) 5600MHz C36* |
CPU-Kühler | Alpenföhn Black Ridge* @ Noctua NF-A12x15 PWM chromax.black.swap* |
Gehäuselüfter | Noctua NF-A12x25 PWM chromax.black.swap* |
Festplatte | Western Digital WD_BLACK SN850 NVMe SSD 1 TB* |
Netzteil | Corsair SF750 Platinum* |
Wie ihr sehen könnt gab es eine kleine Veränderung und zwar ist das Z790i aus dem System geflogen und wurde durch ein B760i ersetzt. Für viele da draußen ist das meiner Meinung nach realistischer. Weiterhin und wie bereits in der Einleitung angekündigt, wurde der CPU-Kühler ausgetauscht. Der Noctua NH-L9x65 hat jetzt also frei und der Alpenföhn Black Ridge darf zeigen was er kann. Wie bereits im ersten Artikel, wurde der mitgelieferte Lüfter sofort gegen den Noctua NF-A12x15 PWM chromax.black.swap getauscht. Ach Noctua, ihr baut so gute Lüfter.
Temperatur. Lautstärke. Benchmarks. Und Lüfter.
Vorab ein paar wichtige Infos, wie die Messungen auf meiner Seite erfolgt sind:
- Die Ermittlung der Temperaturwerte erfolgte mittels 10 Min. Cinebench R23 Multi und parallel dazu UNIGINE Superposition (Game Modus – 1080p High).
- Die CPU wurden im UV betrieben (CPU: PL1/PL2 @ 125W). Die GPU lief hingegen mit den Standardeinstellungen.
- Die Raumtemperatur wurde vor Beginn des jeweiligen Testlaufs gemessen und die Ergebnisse im Anschluss auf 20°C normiert.
- Die Ermittlung der Lautstärke erfolgte mit der App “dB Meter” für iOS und den Standardeinstellungen (Kalibrierung +16.6dB) ca. 30cm von der Seitenwand entfernt.
Folgende Messungen wurden durchgeführt:
- Temperatur
- CPU-Kühler 1000rpm, Gehäuse-Lüfter 1000rpm, GPU-Lüfter auto
- CPU-Kühler max. rpm, Gehäuse-Lüfter max. rpm, GPU-Lüfter auto
- Lautstärke
- CPU-Kühler min. rpm, Gehäuse-Lüfter min. rpm, GPU-Lüfter auto
- CPU-Kühler 1000rpm, Gehäuse-Lüfter 1000rpm, GPU-Lüfter auto
- CPU-Kühler max. rpm, Gehäuse-Lüfter max. rpm, GPU-Lüfter auto
Was noch gesagt werden muss: Bedenkt bitte, dass es sich bei der Ermittlung der Temperaturen um ein Extrem-Szenario handelt. CPU und GPU werden 15min lang zu 100% ausgelastet. Realistisch betrachtet wird man die Temperaturen im täglichen Betrieb nicht erreichen. Bitte behaltet das immer im Hinterkopf.
Jetzt aber genug davon, kommen wir zu den Ergebnissen der Temperatur- und Lautstärke-Messung.
Temperatur & Lautstärke
Als erstes schauen wir uns die Ergebnisse der Temperaturmessung an und zwar für CPU und GPU:
Auch hier zeigt uns die erste Grafik ausschließlich die Lautstärke des Alpenföhn Black Ridge @ Noctua NF-A12x15 PWM chromax.black.swap. Zur besseren Einordnung dann noch die zweite, die uns den direkten Vergleich zu den anderen von mir verwendeten Kühlern zeigt. Wie wir anhand dessen sehen können, liegt der Black Ridge bei 1000 rpm auf dem Niveau vom Noctua. Platz 1 sichert sich der AXP120-X67. Bei maximaler Umdrehung ist weiterhin der AXP120-X67 vorne, gefolgt vom Black Ridge und dann mit einem größeren Abstand der Noctua. Leider kann der kleine NH-L9x65 nicht mithalten, was aber verständlich sein sollte da hier ein wesentlich kleinerer Lüfter die Arbeit verrichten muss.
Da es sich hier aber um das bereits erwähnte extrem Szenario handelt, habe ich noch 20 min Port Royal im Loop laufen lassen, um zu veranschaulichen, dass Gaming oder ein einzelner Benchmark absolut kein Problem darstellt und das meiner Meinung nach mit keinem der drei von mir verwendeten Kühler:
Weiter geht es mit der Lautstärke und zwar bei der minimalen, maximalen Drehzahl und zusätzlich noch bei 1000 Umdrehungen in der Minute (rpm):
Auch hier zeigt uns die erste Grafik ausschließlich die Lautstärke des Alpenföhn Black Ridge @ Noctua NF-A12x15 PWM chromax.black.swap. Zur besseren Einordnung dann noch die zweite, die uns den direkten Vergleich zu den anderen von mir verwendeten Kühlern zeigt. Bei der Lautstärke geben sich alle nichts, bei minimalen Umdrehungen bzw. bei 1000 Umdrehungen in der Minute sind sie flüsterleise. Bei voller Drehzahl ändert sich das Verhalten logischerweise. Hier sind sie aber ebenfalls gleich „laut“.
Lüftersettings
Zu guter Letzt kommen wir noch zu den von mir verwendeten Lüftersettings. Zur Steuerung verwende ich Fan Control und bin bisher ziemlich begeistert.
Ein paar Worte zum Abschluss
Mit diesem Artikel habe ich es also endlich geschafft. Meine „Air cooled FormD T1 Build“ Trilogie ist fertig.
Wie ihr in diesem Artikel sehen könnt, brachte der Wechsel des CPU-Kühlers (erneut) keine Verbesserung. Vielleicht war die Reihenfolge auch einfach nur schlecht gewählt. Wenn man mit einem wirklich starken Kühler beginnt, darf man sich nicht wundern, dass nicht mehr viel zu verbessern ist. Der in diesem Artikel verwendete Black Ridge konnte sich also nicht an die Spitze setzen und belegt den zweiten Platz. Platz 1 belegt der Thermalright AXP120-X67* und zeigt damit, dass er ein wirklich guter Kühler ist, gerade wenn man ihn mit dem Noctua NF-A12x15 PWM chromax.black.swap* paart.
Wie so oft, gibt es auch hier wieder ein passendes Video zu diesem Artikel:
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