10 Dinge auf die du bei einer Wasserkühlung achten solltest

Eine Wasserkühlung kann eine großartige Möglichkeit sein, um die Leistung deines Computers zu steigern, eine effiziente Kühlung für deine Hardware zu gewährleisten und um endlich für Ruhe zu sorgen. Doch bevor du dich für diesen Umbau von Luft auf Wasser entscheidest, gibt es einige wichtige Dinge auf die du bei einer Wasserkühlung achten solltest, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. In diesem Blogpost versuche ich einiges zu erklären um dich bestmöglich für die Reise vorzubereiten. Aber gleich noch eine Warnung direkt vorab, dieser Beitrag wird sehr lang. Informativ aber eben sehr lang.

1. Kompatibilität überprüfen

Vor dem Kauf einer Wasserkühlung ist es wichtig, die Kompatibilität mit deinem Prozessor und Mainboard zu überprüfen. Achte auf die unterstützten Sockeltypen und Anschlüsse, um sicherzustellen, dass die Wasserkühlung problemlos installiert werden kann.

2. Kühlleistung berücksichtigen

Die Kühlleistung der Wasserkühlung ist entscheidend. Achte darauf, dass sie ausreichend Leistung bietet, um deine Hardware effektiv zu kühlen. Überprüfe die technischen Spezifikationen und Leistungswerte, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen deines Systems gerecht wird.

3. Radiatorgröße und Platzbedarf

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Größe des Radiators. Stelle sicher, dass er in dein Gehäuse passt und ausreichend Platz für die Montage der Lüfter bietet. Ein größerer Radiator kann zu einer besseren Kühlleistung führen, aber achte darauf, dass er auch tatsächlich in dein Gehäuse passt.

4. Pumpe und Durchflussrate

Die Pumpe ist das Herzstück deiner Wasserkühlung. Achte auf eine leistungsstarke Pumpe mit einer ausreichenden Durchflussrate, um das Kühlwasser effektiv zu bewegen. Eine gute Durchflussrate sorgt dafür, dass die Wärme effizient abgeführt wird.

Für alle die Lust auf mehr Details haben, hier noch ein bisschen was extra:

DDC-Pumpen

DDC-Pumpen, auch bekannt als “Durchfluss gesteuerte Kompaktwasserpumpen”, sind eine Art von Wasserpumpen, die in Wasserkühlungssystemen verwendet werden. Sie sind klein, kompakt und leistungsstark. Der Begriff “DDC” steht für “D5 Small Form Factor Direct Drive Centrifugal Pump”.

DDC-Pumpen zeichnen sich durch ihre hohe Durchflussrate und ihren hohen statischen Druck aus. Sie sind in der Lage, das Kühlwasser effizient durch das Wasserkühlungssystem zu bewegen und eine gute Kühlleistung sicherzustellen.

Diese Pumpen werden oft wegen ihrer geringen Größe geschätzt, da sie in kompakten Gehäusen leichter zu installieren sind. Sie bieten auch die Möglichkeit, die Drehzahl der Pumpe anzupassen, um den gewünschten Durchfluss und die Geräuschentwicklung anzupassen.

Insgesamt sind DDC-Pumpen eine beliebte Wahl für Wasserkühlungssysteme, die eine starke und kompakte Pumpe benötigen, um eine effiziente Kühlung zu gewährleisten.

D5-Pumpen

D5-Pumpen sind eine Art von Wasserpumpen, die in Wasserkühlungssystemen verwendet werden. Sie sind leistungsstark und werden aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und Effizienz geschätzt. D5 bezieht sich auf den spezifischen Pumpentyp, der von Laing hergestellt wird.

D5-Pumpen zeichnen sich durch eine hohe Durchflussrate und einen hohen statischen Druck aus. Sie können das Kühlwasser effektiv durch das gesamte Wasserkühlungssystem pumpen, um eine optimale Kühlleistung zu gewährleisten.

Diese Pumpen sind für ihre geringe Geräuschentwicklung und ihre lange Lebensdauer bekannt. Sie bieten oft die Möglichkeit, die Drehzahl anzupassen, um den gewünschten Durchfluss und die Geräuschpegel anzupassen.

Insgesamt sind D5-Pumpen eine beliebte Wahl für Wasserkühlungssysteme, die eine leistungsstarke und zuverlässige Pumpe benötigen, um eine effiziente Kühlung für die Hardware zu gewährleisten.

Unterschiede zwischen DDC und D5

Der Hauptunterschied zwischen DDC- und D5-Pumpen liegt in ihrer Größe, Leistung und Konstruktion. Hier sind die wichtigsten Unterschiede:

  1. Größe: DDC-Pumpen sind kleiner und kompakter als D5-Pumpen. Aufgrund ihrer geringeren Größe können sie in engen Gehäusen und Systemen mit begrenztem Platz leichter installiert werden. D5-Pumpen sind im Vergleich dazu etwas größer.
  2. Leistung: D5-Pumpen sind in der Regel leistungsstärker als DDC-Pumpen. Sie bieten eine höhere Durchflussrate und einen höheren statischen Druck, was bedeutet, dass sie das Kühlwasser effizienter durch das Wasserkühlungssystem pumpen können.
  3. Geräuschentwicklung: DDC-Pumpen sind bekannt für ihre geringe Geräuschentwicklung. Aufgrund ihrer kompakten Bauweise und ihrer leiseren Betriebsweise erzeugen sie weniger Lärm im Vergleich zu D5-Pumpen.
  4. Anpassungsmöglichkeiten: D5-Pumpen bieten oft mehr Anpassungsmöglichkeiten. Sie verfügen in der Regel über integrierte Drehzahlregelungen, mit denen die Pumpengeschwindigkeit eingestellt werden kann, um den gewünschten Durchfluss und die Geräuschpegel anzupassen. DDC-Pumpen bieten zwar auch Einstellungsmöglichkeiten, aber sie sind möglicherweise nicht so umfangreich wie bei D5-Pumpen.

Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl DDC- als auch D5-Pumpen hochwertige Optionen für Wasserkühlungssysteme sind. Die Wahl zwischen ihnen hängt von den individuellen Anforderungen, dem verfügbaren Platz im Gehäuse und den Leistungsbedürfnissen des Systems ab.

Durchflussrate

Die Durchflussrate bezieht sich auf die Menge an Flüssigkeit, die pro Zeiteinheit durch ein System fließt. Im Zusammenhang mit Wasserkühlungssystemen wird die Durchflussrate in der Regel in Litern pro Stunde (L/h) oder Gallonen pro Stunde (GPH) gemessen.

Die Durchflussrate ist ein wichtiger Faktor bei der Bewertung der Leistungsfähigkeit eines Wasserkühlungssystems. Eine ausreichende Durchflussrate gewährleistet eine effiziente Kühlung der Komponenten und den Abtransport von Wärme. Ein niedriger Durchfluss kann zu einer verminderten Kühlleistung führen und zu einer Ansammlung von Wärme in bestimmten Bereichen des Systems.

Eine optimale Durchflussrate hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Größe des Kühlkreislaufs, der Anzahl der Kühlkomponenten und der Art der verwendeten Pumpen. In der Regel wird empfohlen, eine Durchflussrate von mindestens 0,5 bis 1 Liter pro Minute für ein effektives Wasserkühlungssystem anzustreben.

Es ist jedoch auch wichtig, einen guten Kompromiss zwischen Durchflussrate und Geräuschpegel zu finden. Eine zu hohe Durchflussrate kann zu einer erhöhten Geräuschentwicklung durch Vibrationen und Strömungsgeräusche führen. Daher ist es ratsam, die Durchflussrate entsprechend den Bedürfnissen des Systems und den gewünschten Geräuschpegeln anzupassen.

Die Durchflussrate kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie z.B. die Leistung der Pumpe, die Dimensionierung der Schläuche und Anschlüsse, sowie etwaige Hindernisse oder Engstellen im Kühlkreislauf. Daher ist es wichtig, bei der Planung und Installation eines Wasserkühlungssystems die Durchflussrate zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass sie den Anforderungen deines Systems entspricht.

5. Schläuche und Anschlüsse von hoher Qualität

Verwende qualitativ hochwertige Schläuche und Anschlüsse, um Lecks zu vermeiden. Die Schläuche sollten flexibel genug sein, um die Installation zu erleichtern, aber auch langlebig und sicher. Achte darauf, dass die Anschlüsse gut abgedichtet sind, um ein Auslaufen des Kühlwassers zu verhindern.

Softtubes?! Hardtubes?!

Bei Softtubes und Hardtubes handelt es sich um zwei verschiedene Arten von Schlauchmaterialien, die in Wasserkühlungssystemen verwendet werden.

  1. Softtubes (weiche Schläuche):
    Softtubes sind in der Regel aus flexiblen Kunststoffmaterialien wie PVC oder Silikon hergestellt. Sie bieten eine gute Flexibilität, was die Installation und den Einbau in das Wasserkühlungssystem erleichtert. Softtubes sind oft kostengünstiger als Hardtubes und erfordern weniger spezielles Zubehör, um sie zu biegen und anzuschließen. Sie sind auch in verschiedenen Farben und Durchmessern erhältlich, was es ermöglicht, das Erscheinungsbild des Systems anzupassen.
  2. Hardtubes (starre Schläuche):
    Hardtubes werden aus Materialien wie Acrylglas, PETG (Polyethylenterephthalatglykol), oder Borosilikatglas hergestellt. Im Gegensatz zu Softtubes sind Hardtubes steif und behalten ihre Form bei. Sie erfordern mehr Aufwand bei der Installation, da sie geschnitten, gebogen und mit speziellen Anschlüssen verbunden werden müssen. Hardtubes bieten jedoch ein sauberes und professionelles Erscheinungsbild, da sie gerade Linien und scharfe Biegungen ermöglichen. Sie sind besonders beliebt für Systeme mit transparenten Gehäusen, da sie eine klare Sicht auf das Kühlmittel und die Fließwege bieten.

Die Wahl zwischen Softtubes und Hardtubes hängt von persönlichen Vorlieben, dem gewünschten Erscheinungsbild des Wasserkühlungssystems und den Fähigkeiten bei der Installation ab. Softtubes sind flexibel und einfach zu handhaben, während Hardtubes ein präziseres und professionelleres Erscheinungsbild bieten. Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl Softtubes als auch Hardtubes in der Lage sind, effektiv Kühlflüssigkeit durch das System zu transportieren.

6. Auswahl der richtigen Kühlflüssigkeit

Die Auswahl der richtigen Kühlflüssigkeit, auch bekannt als Kühlmittel oder Coolant, ist entscheidend für die Leistung und Langlebigkeit eines Wasserkühlungssystems. Hier sind einige wichtige Aspekte, die bei der Auswahl der Kühlflüssigkeit zu beachten sind:

  1. Kühlleistung: Die Kühlleistung ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Auswahl einer Kühlflüssigkeit. Achte auf eine Flüssigkeit, die eine effiziente Wärmeableitung ermöglicht und eine gute Wärmeübertragung von den gekühlten Komponenten zum Kühlmittel gewährleistet. Leistungsstarke Kühlflüssigkeiten können die Temperatur der Hardware effektiv senken und eine stabile Betriebsumgebung gewährleisten.
  2. Korrosionsschutz: Die Kühlflüssigkeit sollte einen wirksamen Korrosionsschutz bieten, um die internen Komponenten des Wasserkühlungssystems zu schützen. Achte darauf, dass die Kühlflüssigkeit korrosionshemmende Additive enthält, die die Bildung von Ablagerungen und Korrosion in den Wasserblöcken, Pumpen und Radiatoren verhindern.
  3. Biozid- oder antimikrobieller Schutz: Wasserkühlungssysteme sind anfällig für das Wachstum von Algen, Bakterien und Pilzen. Eine gute Kühlflüssigkeit sollte einen Biozid- oder antimikrobiellen Schutz enthalten, um das Wachstum dieser Mikroorganismen zu hemmen und Ablagerungen zu verhindern. Dadurch wird die Bildung von Schmutz und Verstopfungen im System reduziert.
  4. Farbauswahl: Die Kühlflüssigkeit ist auch eine Möglichkeit, das Erscheinungsbild des Wasserkühlungssystems anzupassen. Es gibt eine Vielzahl von Farboptionen, darunter transparente, undurchsichtige oder fluoreszierende Kühlflüssigkeiten. Wähle eine Farbe, die zu deinem persönlichen Geschmack und dem Gesamtdesign deines Systems passt.
  5. Verträglichkeit: Achte darauf, dass die gewählte Kühlflüssigkeit mit den verwendeten Materialien in deinem Wasserkühlungssystem kompatibel ist. Überprüfe, ob sie für den Einsatz mit den Schläuchen, Dichtungen und Wasserblöcken geeignet ist, um mögliche Schäden oder Undichtigkeiten zu vermeiden.
  6. Nachfüllbarkeit und Wartung: Berücksichtige die Nachfüllbarkeit und Wartung des Systems bei der Auswahl der Kühlflüssigkeit. Manche Flüssigkeiten erfordern regelmäßigen Austausch oder Zusätze, um ihre Wirksamkeit aufrechtzuerhalten. Andere bieten eine längere Haltbarkeit und erfordern weniger häufige Wartung.

Es ist ratsam, sich an die Anweisungen des Herstellers zu halten und empfohlene Kühlflüssigkeiten zu verwenden, um die beste Leistung und Zuverlässigkeit des Wasserkühlungssystems zu gewährleisten. Zusätzlich ist es wichtig, das System regelmäßig zu überwachen, um sicherzustellen, dass die Kühlflüssigkeit sauber und wirksam ist.

7. Lüfterleistung und Geräuschpegel

Die Lüfter spielen eine wichtige Rolle bei der Kühlung des Radiators. Achte auf qualitativ hochwertige Lüfter mit ausreichendem Luftstrom, um den Radiator effektiv zu kühlen. Es ist auch ratsam, leise Lüfter zu wählen, um den Geräuschpegel deines Systems möglichst niedrig zu halten.

8. Sorgfältige Montage

Die korrekte Montage deiner Wasserkühlung ist entscheidend für ihre Effizienz und Zuverlässigkeit. Befolge die Anweisungen des Herstellers sorgfältig und achte darauf, dass alle Komponenten ordnungsgemäß angeschlossen sind. Eine unsachgemäße Installation kann zu Leckagen oder anderen Problemen führen.

Wichtig ist hierbei den Loop nach der Montage auf Dichtheit zu prüfen. Ein effektiver Weg ist die Durchführung eines Drucktests. Dazu benötigst du einen “Lecktester”. Schließe das Prüfgerät an den Ausgleichsbehälter oder einen anderen geeigneten Anschluss an und erhöhe langsam den Druck. Jetzt musst du noch für eine bestimmte Zeit den Druck beobachten und achte auf jeglichen Druckabfall. Wenn der Druck abfällt, deutet dies auf ein mögliches Leck im System hin. Überprüfe alle Anschlüsse, Schläuche und andere Komponenten gründlich, um das Leck zu lokalisieren.

9. Regelmäßige Wartung

Eine regelmäßige Wartung deiner Wasserkühlung ist wichtig, um eine optimale Leistung zu gewährleisten. Überprüfe die Kühlflüssigkeit regelmäßig auf Verunreinigungen oder Verfärbungen und reinige bei Bedarf den Radiator und die Lüfter. Durch regelmäßige Wartung kannst du Schäden oder Leistungseinbußen frühzeitig erkennen und beheben.

Wie sollte diese Wartung aussehen?

Die regelmäßige Wartung eines Wasserkühlungssystems ist wichtig, um seine optimale Leistung und Langlebigkeit sicherzustellen. Hier sind einige Schritte, die bei der regelmäßigen Wartung beachtet werden sollten:

  1. Überprüfung des Flüssigkeitsstands: Überprüfe regelmäßig den Flüssigkeitsstand in deinem Wasserkühlungssystem. Stelle sicher, dass das Kühlmittel auf dem richtigen Niveau ist und es keine Anzeichen von Leckagen gibt. Fülle bei Bedarf Kühlflüssigkeit nach, um den empfohlenen Füllstand beizubehalten.
  2. Reinigung der Wasserblöcke: Überprüfe und reinige regelmäßig die Wasserblöcke in deinem System, um Ablagerungen und Schmutz zu entfernen. Entferne vorsichtig die Wasserblöcke und spüle sie gründlich mit destilliertem Wasser aus, um Verstopfungen zu vermeiden.
  3. Reinigung des Radiators: Der Radiator ist ein wichtiger Bestandteil des Wasserkühlungssystems. Reinige ihn regelmäßig, um Staub, Schmutz und Ablagerungen zu entfernen. Verwende Druckluft oder einen Staubsauger, um die Lamellen zu reinigen und sicherzustellen, dass der Luftstrom nicht blockiert ist.
  4. Überprüfung der Schläuche und Anschlüsse: Inspiziere die Schläuche und Anschlüsse auf Beschädigungen, Risse oder Undichtigkeiten. Ersetze beschädigte Teile rechtzeitig, um Leckagen zu vermeiden. Ziehe auch die Anschlüsse regelmäßig nach, um sicherzustellen, dass sie fest sitzen.
  5. Überprüfung der Pumpenleistung: Überwache die Leistung der Pumpe, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktioniert. Achte auf ungewöhnliche Geräusche oder Vibrationen, die auf Probleme hinweisen könnten. Reinige bei Bedarf die Pumpe, um Ablagerungen zu entfernen und die Effizienz zu verbessern.
  6. Reinigung des Ausgleichsbehälters: Überprüfe und reinige den Ausgleichsbehälter regelmäßig, um Sedimente und Ablagerungen zu entfernen. Spüle den Behälter mit destilliertem Wasser aus, um Schmutz und Rückstände zu entfernen.
  7. Überprüfung der Lüfter: Überprüfe die Lüfter des Radiators auf Verschmutzungen oder Beschädigungen. Reinige sie bei Bedarf und achte darauf, dass sie ordnungsgemäß funktionieren, um eine ausreichende Luftzirkulation sicherzustellen.
  8. Austausch der Kühlflüssigkeit: Je nach Art der verwendeten Kühlflüssigkeit und den Herstellerempfehlungen sollte diese regelmäßig ausgetauscht werden, um die Wirksamkeit und Leistung des Systems aufrechtzuerhalten. Beachte die angegebenen Intervalle und spüle das System gründlich aus, bevor du die neue Kühlflüssigkeit einfüllst.
  9. Überprüfung der allgemeinen Systemstabilität: Führe regelmäßig Tests durch, um sicherzustellen, dass das Wasserkühlungssystem stabil arbeitet. Achte auf ungewöhnliche Temperaturen, Lärm oder andere Anomalien, die auf Probleme hinweisen könnten. Überprüfe auch die Softwaresteuerung, um sicherzustellen, dass die Lüftergeschwindigkeit und andere Einstellungen richtig konfiguriert sind.

Die genaue Wartung und die erforderlichen Schritte können je nach den spezifischen Komponenten und der Konfiguration deines Wasserkühlungssystems variieren. Beachte daher immer die Anweisungen des Herstellers und konsultiere bei Bedarf Experten oder Foren, um spezifische Fragen zu klären.

10. Sicherheit gewährleisten und Materialauswahl

Sorge dafür, dass deine Wasserkühlung sicher installiert ist, um mögliche Leckagen zu verhindern. Positioniere den Ausgleichsbehälter so, dass er stabil und gut befestigt ist. Überprüfe regelmäßig alle Anschlüsse und Dichtungen auf Undichtigkeiten, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.

Bei der Materialauswahl unbedingt darauf achten, das Mischen von Kupfer- und Aluminiumkomponenten im Kreislauf zu vermeiden da es zu einer elektrochemischen Reaktion führen kann, die als sogenannte galvanische Korrosion bekannt ist. Die galvanische Korrosion kann zu einer Beschädigung der Kühler, Wasserblöcke, Pumpen und anderer Komponenten führen. Ein klassisches entweder/oder Szenario.

Zum Schluss dann noch ein Punkt den man alles andere als mißachten sollte, da euch sonst die Kosten sehr schnell explodieren. Genau, es geht um die Planung und Kostenreduzierung.

00. Planung und Kostenreduzierung

One more thing. Bei der Planung einer Wasserkühlung ist es möglich, Kosten zu reduzieren, ohne dabei die Leistung und Effizienz des Systems zu beeinträchtigen. Hier sind einige Punkte, die bei der Kostenreduzierung beachtet werden können:

  1. Budgetfestlegung: Setze von Anfang an ein realistisches Budget für deine Wasserkühlung. Dies hilft dir, die Ausgaben im Auge zu behalten und unnötige Kosten zu vermeiden.
  2. Auswahl der Komponenten: Wähle Komponenten, die deinen Anforderungen entsprechen und gleichzeitig kosteneffizient sind. Vergleiche Preise und Leistungen verschiedener Hersteller und entscheide dich für solche, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
  3. Überlegte Komponentenwahl: Vermeide den Kauf von Komponenten, die du letztendlich nicht benötigst. Stelle sicher, dass du nur die notwendigen Teile für dein System kaufst und keine überflüssigen Extras einbaust.
  4. DIY vs. Vorgefertigte Lösungen: Vorgefertigte Wasserkühlungskits können bequem sein, aber sie sind oft teurer als der Kauf einzelner Komponenten und deren Zusammenbau. Das Zusammenstellen deiner eigenen Wasserkühlungslösung kann kostengünstiger sein, erfordert jedoch mehr Recherche und Planung.
  5. Standardkomponenten nutzen: Verwende standardisierte Anschlüsse und Komponenten, die weit verbreitet und erschwinglich sind. Dadurch kannst du Kosten sparen, da diese Komponenten in der Regel preiswerter und leichter verfügbar sind als spezialisierte Teile.
  6. Gebrauchte Komponenten: In einigen Fällen kannst du gebrauchte Wasserkühlungskomponenten in gutem Zustand zu einem niedrigeren Preis finden. Überprüfe jedoch gründlich die Qualität und den Zustand der gebrauchten Teile, um sicherzustellen, dass sie zuverlässig funktionieren.
  7. Effiziente Flüssigkeiten wählen: Wähle eine Kühlflüssigkeit, die effizient ist und gute Wärmeübertragungseigenschaften bietet. Dadurch kann die Kühlleistung verbessert werden, ohne dass teure spezialisierte Flüssigkeiten erforderlich sind.
  8. Kompakte Gehäuse nutzen: Wenn du ein kompaktes Gehäuse wählst, können die Kosten für Komponenten wie Radiatoren und Schläuche reduziert werden, da weniger Platz benötigt wird.
  9. Eigenleistung: Durch das Selbstbauen und -installieren der Wasserkühlung kannst du Kosten sparen, da du nicht für professionelle Dienstleistungen bezahlen musst. Allerdings erfordert dies ein gewisses Maß an Fachkenntnis und Sorgfalt.
  10. Vergleiche Preise: Nimm dir Zeit, um Preise von verschiedenen Händlern und Herstellern zu vergleichen. Online-Shops, Angebote und Sonderaktionen können dazu beitragen, Kosten zu senken.

Es ist jedoch wichtig, bei der Kostenreduzierung auch die Qualität und Langlebigkeit des Systems im Auge zu behalten. Investiere in zuverlässige und haltbare Komponenten, um potenzielle Probleme und teure Reparaturen in der Zukunft zu vermeiden.

Potentielle Komponenten

Jetzt nachdem man das alles gelesen hat, fragt man sich vielleicht was man denn verbauen kann. Um euch eine kleine Hilfestellungen zu geben, hier einige Ideen für die verschiedenen Komponenten:

RadiatorenEK Water Blocks EK-Quantum Surface*
Alphacool NexXxoS HPE*
Corsair Hydro X NEO*
Watercool Heatkiller RAD*
Hardware Labs Black Ice Nemesis
Pumpe/AusgleichsbehälterAqua Computer ULTITUBE D5 PRO*
EKWB EK-Quantum Kinetic FLT*
PumpeDDC: EK Water Blocks EK-Loop DDC 4.2 PWM*
D5: Aqua Computer D5 Next
AusgleichsbehälterWatercool Heatkiller Tube*
KühlerWatercool Heatkiller IV Pro*
EK-Quantum Velocity²*
LüfterARCTIC P12 Max*
Noctua NF-A12x25 PWM chromax*
Phanteks T30-120*
ARCTIC P14 PWM PST*
Noctua NF-A14 PWM chromax*
AnschlüsseEK Water Blocks EK-Quantum Torque*
Alphacool Eiszapfen*
SchlauchEKWB EK-Tube ZMT*
DurchflusssensorAqua Computer High Flow Next*
KühlflüssigkeitAqua Computer DP Ultra*
SteuerungenAqua Computer Quadro*
Aqua Computer OCTO*
SonstigesEK Water Blocks EK-Loop Lecktester Flex*
Vorschlag Wasserkühlungskomponenten

Noch mal kurz zu den Radiatoren, soweit mir bekannt ist werden Corsair-Radiatoren von Hardware Labs produziert. Wem das jetzt nicht direkt was sagt, Hardware Labs ist schon extrem gut.

Wichtige Aspekte bei einer Wasserkühlung – Fazit

Damit sind wir am Ende meines “Wichtige Aspekte bei einer Wasserkühlung” Artikels angekommen und wie oben angekündigt, war es wirklich einiges zu lesen. Ich hoffe, ihr konntet euch so lange konzentrieren und wirklich alles lesen. Kommen wir aber jetzt zum Fazit.

Bei einer Wasserkühlung gibt es zahlreiche Dinge zu beachten. Die Kompatibilität, Kühlleistung, Radiatorgröße, Pumpe, Schläuche, Kühlflüssigkeit, Lüfter, Montage, Wartung und Sicherheit aber natürlich auch die generelle Planung und die Kostenreduzierung spielen alle eine Rolle für die Effizienz und Leistungsfähigkeit deiner Wasserkühlung. Indem du diese berücksichtigst und sorgfältig planst, kannst du eine optimale Kühlung für dein System erreichen, die Lebensdauer deiner Hardware verlängern und du musst nicht ständig Kopfhörer tragen. Solltest du diese Reisen jetzt noch immer antreten wollen, so hat dir dieser Guide vielleicht etwas geholfen um besser vorbereitet zu sein oder um einige offene Fragen zu klären.

Was sind für dich wichtige Aspekte bei einer Wasserkühlung die es zu beachten gilt? Schreibe es gern in die Kommentare.


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